Bio-Baumwolle, das solltest du wissen...

Etwa die Hälfte von allen Textilien besteht aus Baumwolle, doch was ist der Unterschied von normaler zu Bio-Baumwolle? Denn eigentlich ist ja Baumwolle an sich schon ein reines Naturprodukt und somit nachhaltig oder nicht...?

 

Symbolbild Baumwolle in der freien Natur in Blogpost über Baumwolle.

 

Nicht ganz richtig nein! Was stimmt ist, Baumwolle gehört in die Kategorie der Naturfasern, welche wiederum in tierische und pflanzliche Fasern unterteilt werden. Tierische Fasern sind unter anderem Seide und Wolle, wobei Baumwolle und Leinen zu pflanzlichen Fasern zählen.

 

 

Baumwolle wächst also in der freien Natur und besteht aus Naturfasern, doch das wahre Problem bei der herkömmlichen Baumwolle liegt im Herstellungsprozess. Denn abgesehen vom enormen Wasserverbrauch, werden auch verschiedene Pestizide zur Bekämpfung von Schädlingen eingesetzt, was wiederum der Natur schadet. Für nur 1 Kg Baumwolle werden 11'000 Liter Wasser verbraucht. Auf ein T-Shirt heruntergerechnet sind das etwa 2'700 Liter Wasser, was übrigens fast 18 Badewannen entsprechen!

 

In der Saison 2019/2020 wurden 192'000 Tonnen Baumwolle hergestellt, somit auch 2'112'000'000'000 Liter Wasser verbraucht, was der Hälfte des Zürichsees entspricht! 

 

 

 

Was ist bei der Herstellung von Bio-Baumwolle anders?

 

Bei der Bio-Baumwolle wird komplett auf den Gebrauch von schädlichen Chemikalien verzichtet und anstelle von frischem Trinkwasser wird Regenwasser gebraucht. Dadurch kann knapp 91% Wasser gespart werden, denn der Boden bei Bio-Baumwolle kann das Wasser auch besser aufnehmen und länger speichern. Das kommt davon, da man abwechselnd verschiedene Pflanzenarten auf den Agrarflächen anbaut um fruchtbarere Erde zu haben. Man nennt dies auch Mischkultur und ist im Gegensatz zur Monokultur viel besser für die Landwirschaft.

 

Durch den Verzicht von Chemikalien wird nicht nur die Natur geschützt, sondern auch die Bauern und wir selbst. Denn so können keine Rückstände in den Kleidern enthalten sein, und wir kommen weniger oder gar nicht mehr in Kontakt mit diesen schädlichen Giftstoffen.

 

Doch wie wird aus der Baumwollpflanze nun Garn?

 

Sobald man die Baumwolle ernten kann, wird sie anschliessend gereinigt und entkernt. Früher war das eine anspruchsvolle Handarbeit, doch heute wird dies von Maschinen übernommen. Die geerntete Baumwolle wird zu Ballen gepresst und in die entsprechenden Fabriken transportiert, wo sie dann ebenfalls maschinell zu langen Fäden gezogen und schliesslich zu Garn gemacht wird.

 

Der Unterschied von herkömmlicher zu Bio-Baumwolle besteht hier bei den Arbeitsbedingungen. Bei den verifizierten Bio-Baumwoll Fabriken werden regelmässig Kontrollen durchgeführt. Dabei wird geschaut, ob die Mitarbeiter fair behandelt und gut bezahlt werden, nicht zu viele Überstunden machen und auch auf die Gesundheit wird grossen Wert gelegt.

 

 

Übrigens ist Bio-Baumwolle nicht nur nachhaltiger, sondern auch viel angenehmer zu tragen! In unserem Onlineshop findest du eine Auswahl an Bio-Baumwoll Produkten, welche alle fair produziert wurden und zusätzlich total stylisch sind!

 

 

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TheConceptEco.